Einmal „Angsthase“ einmal „mutiger Krieger“!

„Das Leben ist lebensgefährlich.“ - So lautete ein Ausspruch einer meiner Dozenten während meiner Ausbildung zur Altentherapeutin.

Immer wieder kommt es im Leben von uns Menschen zu Situationen, die uns Angst machen.  Das ist auch gut so, denn dadurch werden wir vor Gefahren gewarnt und beschützt.

Eines unserer Urinstinkte ist der Flucht-Kampf-Modus ohne den unsere Menschheit schon längst ausgestorben wäre. Obwohl sich im Laufe der Millionen von Jahren die Gefahren verändert haben, sind doch die Ängste im Wesentlichen gleich geblieben,ebenso wie die individuelle Empfindung und Wahrnehmung von jedem Einzelnen in einer gleichen oder ähnlichen Situation. Fährt der eine locker und entspannt über die Autobahn, kann ein anderer Fahrer allein beim Gedanken an die nächste Autofahrt schon schweißnasse  Hände bekommen. Häufig resultiert daraus zunächst ein Un-und dann ein Missverständnis, der „Angsthase“  fühlt sich missverstanden und der „mutige Krieger“ schüttelt den Kopf, da er das Gefühl der Angst weder nachempfinden noch teilen kann. Um wenigstens etwas zur Situation beizutragen, macht er dem Betroffenen Mut. „Du brauchst doch keine Angst zu haben“,sagt er dann und bewirkt damit genau das Gegenteil. Jetzt denkt der „Angsthase“ auch noch, „Mit mir stimmt was nicht!“, denn sein Selbstwertgefühl wird massiv angegriffen.

Nicht selten schleppen diese Menschen den „Angstrucksack“ tagein tagaus mit sich herum, mit fatalen Folgen im Berufs und Beziehungsleben.

In meinen Vorträgen geht es darum, die verschiedenen Formen der Angst und ihre Folgen zu erkennen, um Lösungen sichtbar und möglich zu machen.

 

Es geht hier nicht um eine Therapieform, sondern darum, Reflexionsmöglichkeiten für sich zu finden, um in seiner Persönlichkeit weiterzuwachsen und neue, andere Schritte in das Leben zu wagen.